Frankfurt City Triathlon

Frankfurt City Triathlon- es war soweit. Wir haben uns seit Monaten darauf gefreut und dann ups ist der Tag da. Verdammt.

Da in Frankfurt das Procedere mit den Startnummern und der Beutelabgabe fürs Laufen in der Stadt ist – führt es dazu, dass man zuerst in die Stadt muss – dann raus an den See um das Rad einzuchecken und dann wieder in die Stadt ins Hotel. Puh. Das könnte man auch einfacher lösen. 🙂

Um uns ein bischen Zeit zu sparen und auch die Beutel für Michelle und Patti abgeben zu können – sind wir Freitag abends bereits in unser zweites Zuhause gefahren. Bingen. Wie immer herzliches Willkommen und irgendwann kriegen wir dort bestimmt unser eigenes Zimmer. Zu Essen gab es nix und wir gingen früh schlafen. (Einschub von Franzi: Keine Sorge wir hatten zu Hause schon gegessen und waren satt. Michelle und Patti sind natürlich sehr gute Gastgeber)

Samstag früh konnten wir mehr oder weniger gemeinsam noch den Aktivierungslauf machen – Frühstück und dann ging es für uns schon nach Frankfurt.

Tiefgarage. Startnummernausgabe an der IHK. Zurück zum Auto und die Laufbeutel packen. Ehrlich. Wenn man für andere Menschen die Beutel packt – kontrollierst du echt alles 5 mal. Nix wäre schlimmer als ein falscher Beutel oder ein falscher Schuh im Beutel. In der Tiefgarage noch Dirk getroffen. Noch ein St. Pauli Triathlon Crew Mensch. Yeah. Zusammen haben wir noch die Triathlon-Messe besucht. Jede*r der dort war – weis wie die war. Nicht vorhanden. Schade.

Noch ein bissle gequatscht – wir haben noch die Wechselzone 2 inspiziert und bei einem Bäcker ein belegtes veganes Brötchen gekauft.

Auto. See. Räder auspacken. Zusammenschrauben. Hinstellen und warten. Die Wechselzone hatte zwar schon geöffnet – wir wollten aber noch auf Michelle und Patti warten. Dirk hatte schon eingecheckt.

Dann ging es schnell. Wir haben einen guten Wechselplatz zugeteilt bekommen.Rad einhängen. Luft aus den Reifen. Helm und Startnummer drauf. Fertsch.

Die Wechselzone in Frankfurt ist 720! Meter lang und wir haben uns noch gemeinsam den Schwimmausstieg und die Wege danach angeschaut. Und bissle Fotos gemacht.

Wir hatten ein Hotel in der Nähe des Opernplatzes und hatten so sehr kurze Wege. Samstag und auch Sonntag früh. Eingecheckt und kurz gechillt. Pastaladen gefunden. Spaghetti mit Tomatensauce. Zurück zum Hotel. Dabei noch am Opernplatz an einer Demo (?) von Schwurbel- und anderen Arschlöcher gesehen. Alleine das „all lives matter“ Shirt eines Teilnehmers hätte einen körperlichen Verweis verdient gehabt.

Markus war hier letztes Jahr schon am Start. Für Franzi wars die erste OD überhaupt. Nervös waren wir beide. Franzi vielleicht einen kleinen Ticken mehr. Auch auf Grund der immer noch aktuellen Stimmbandlähmung und der dahergehenden Ventilationsstörung, die zum regulären Asthma noch dazukommt. Daher war ihr Ziel eben auch einfach nur ins Ziel zu kommen. Markus war etwas ambitionierter und wollte gerne sein Ergebnis vom letzten Jahr verbessern.

Da wir erst um 9.30 Uhr starteten und eh erst um 8.30 Uhr in die Wechselzone dürfen – durften wir ja fast ausschlafen. Der Wecker klingelte erst um 6 Uhr bei uns. Wir konnten beide erstaunlich gut schlafen. Schnell ein paar Toast mit Honig und nen Kaffee zum Frühstück und schon gings los Richtung Shuttle Bus. Wir waren vielleicht etwas zu früh dran und mussten dann noch ne Weile warten bis wir in den Wechselbereich durften.Aber egal, gab ja schon was zu kucken und so sahen wir Dirk der die MD absolvierte auch noch aufs Rad steigen und wegdüsen.

Es war toll gemeinsam die Wechselbeutel fürs Rad zu platzieren, nach der Luft zu kucken und dann zusammen zum Schwimmstart zu gehen. Schon cool, wenn man das zusammen machen kann.

Dann geht jeder nochmals aufs Klo und runter zum Schwimmstart. Einen Teil der Stuttgarter Gang noch getroffen und direkt am Schwimmstart noch Katja, die plötzlich am Zaun als Zuschauerin steht.

Franzi wollte diesmal unbedingt vermeiden direkt zu Beginn wie in Indeland wieder nen Asthmaanfall zu bekommen und so trennten sich unsere Wege dann, da Franzi in die linke slow line beim Schwimmstart ging. Die war erstaunlicherweise sehr voll. Aber sie konnte sich super auf den Start fokussieren und direkt losschwimmen. Und es lief erstaunlich gut. Sie konnte die komplette Strecke durchkraulen und musste nicht wie sonst irgendwann aufs Brustschwimmen ausweichen. Das Schwimmtraining hat sich definitiv gelohnt. Das mit der slow line hätte sie sich aber sparen können, weil sie dann doch irgendwann nach rechts kam und somit mittendrin war.

Markus hat sich viel zu weit vorne eingereiht und musste das auch auf den ersten 500 Metern büßen – mehrere Arme und Hände überall auf dem Körper und als dann auch noch ein Brustschwimmer über ihn drüber schwam – wars erstmal vorbei mit der Konzentration. Kurzes Brustschwimmen und dann gib schub Rakete. 🙂 Eine langsame Rakete halt.

Wir hatten direkt aufeinanderfolgende Startnummer und so lagen auch unsere Beutel nebeneinander. So konnten wir jeweils sehen ob der Andere schon unterwegs ist. Schwimmzeit für Markus war ok. 2.20 pro 100 Meter ist eine echt gute Zeit für ihn und vorallem komplett durchgekrault und nicht wie in LUX wie eine Koralle im Wasser getrieben.

Raus. Füsse bissle abputzen. Socken. Schuhe und los gehts. Ja. Wir sollten dringend das aufsteigen in eingeklickte Schuhe üben. Absteigen funktioniert zumindest bei Markus perfekt. Hier ist noch Verbesserungspotential.
Nach knapp 6 Minuten auf dem Rad – erstmal ankommen, ein Gel und Flüssigkeit und dann treten. Dummerweise wollte Markus Garmin keine GPS-Signale empfangen und so fuhr er mehr oder weniger „Blind“. Die ersten 9KM bis zur Innenstadt von FFM sind einfach schönes Geballer. Dann runter an den Main und wenn man zu schnell über Kopfsteinpflaster fährt – fliegt vielleicht auch die Kette runter. FCK.

Ansonsten Radstrecke unspektakulär. Aber: Die Menge an Rennradgruppen, die im Belgischen Kreisel Style fuhren – gehen einem auf den Sack. Wildes überholen. Dichtes auffahren. Da muss man echt mal fragen wo hier die Referees waren. Die Radstrecke wird trotzdem beim zweiten mal schon langweilig – bei einer MD die viermal fahren zu müssen ……

Auf dem Rad hätte Franzi nen Zahn zulegen sollen, aber der Gedanke an den 10 km Lauf und müde Beine waren zu präsent. Beim laufen hat Franzi aktuell die meisten Probleme mit der Atmung. Und 10 km sind so schon immer eine Herausforderung. Und nach 2,5h Schwimmen und Radfahren eben noch mehr.

Wechselzone 2 und nächstes mal in etwa merken wo das Rad eingehängt wurde – damit spart man sich dummes Gesuche später. 🙂 Laufen lief für Markus gut. Plan war eine 5.30 zu laufen und natürlich lief er wieder viel zu schnell an. Die ersten 4 KM ging das noch gut – dann kamm der Cut und es wurde am Schluss eine 1.03. Immer noch ok – aber auch nicht wirklich geil.

Unterwegs auf der Laufstrecke immer wieder bekannte Gesichter gesehen. Die Krollas mit ihren Kuhglocken. Frau Just die Markus angeschriehen hat und dann gings auch endlich in den Zielkanal. Durch. Freuen. Medaille. Bier. Bier. Bier.

Die zweite Wechselzone lief super für Franzi und nach 3 min war sie wieder auf der Strecke. Und da war der Support so unglaublich toll. So viele Menschen die uns alle angefeuert haben. Und hier müssen nochmal Astrid und Matthias und ihre Kuhglocken erwähnt werden. Von Herzen DANKE für diese grossartige Unterstützung! Aber es zog sich natürlich dennoch etwas und nach Km 6 oder war der Gedanke nur noch bei der Medaille und den Zieleinlauf. Einfach durchhalten. „Du schaffst das. Du hast so viel Zeit investiert – jetzt komm ins Ziel. Km für Km einfach weiter.“

Das Ziel. In dem Moment kamen vor Freude einfach die Tränen und Franzi war so unglaublich glücklich da durchzulaufen. Gänsehaut pur. Geschafft. Und da stand Markus schon mit einem eiskalten Radler in der Hand. Er hatte versprochen mit kaltem Bier zu warten. Also konnte er sich nicht wegbewegen und musste daher dauernd Bier holen und dann auch trinken weil es warm wurde. Hehe.

Als Franzi ins Ziel lief kamen auch alle Anderen der Crew angelaufen und die Krollas. Das kleine dicke Asthma-Mädchen hat eine OD gefinisht. Bämm. In your face. Immer wieder schön was für einen tollen Freundes-und Bekanntenkreis wir haben. Alle waren eigentlich mit ihren Leistungen zufrieden. Herr Ramone musste ja mal wieder seine AK gewinnen. War klar. Die Zeit bis zur Sieger*innenehrung mussten wir uns mit Bier vertreiben. Schrecklich.

Hier mal ein kurzer Einschub und vermutlich machen wir uns unbeliebt. Der Sinn einer Triathlon-Staffel erschliesst sich uns nicht. Eine Staffel ist kein Triathlon und nein Horst: Du hast Roth nicht gefinisht. In FFM gibt es dann noch tatsächlich auch eine Jedermann-Staffel. Und eine passende Siegerehrung dazu. 400 Meter Schwimmen – 12 KM Rad und 5KM Laufen. Und dafür wird dann 120 Euro bezahlt.

Ok aber nun weiter im Bericht. Beutel abholen und dann anstellen zum Radcheckout. Hier dann endlich mal wieder aufs Handy gucken können. Cool. Markus konnte sich um 9 Minuten verbessern gegenüber dem Vorjahr. Wir haben die Räder in den Autos verstaut und mussten leider die Pizzaria vom Abend davor nochmal entern. Dieses mal gab es aber eine Pizza. Eine sehr sehr grosse. Yeah.

Alles in Allem war es wieder einmal ein wundertolles Wochenende mit wundertollen Menschen.

Einschub von Franzi: DANKE an den weltbesten Support Kerl den man sich vorstellen kann. <3

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